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Telekom IP-Umstellung

Die Telekom drängt mittlerweile bei jeder Gelegenheit ihre Kunden dazu, die Anschlüsse auf die neue IP-Technologie umzustellen.
Keine Frage, die Telekom macht das vorwiegend, da sie ihre Technik vereinheitlichen und damit letztendlich Kosten sparen kann.
Aber auch für den Kunden ergeben sich Vorteile, die allerdings mit einem gewissen Erstaufwand „erkauft“ werden müssen: Die Geschwindigkeit beim Surfen im Internet und die Stabilität werden besser und die Preise für die neuen Pakete sind meist günstiger als die alten Verträge.

Für Besitzer eines normalen Mehrgeräte-Anschlusses ist es im Regelfall notwendig, einen neuen Router anzuschaffen, der mit der neuen IP-Technik umgehen kann. Nach unserer Erfahrung sind die aktuellen FritzBox-Modelle von AVM am besten geeignet und bieten darüber hinaus viel Mehrwert, der sich langfristig lohnt.
Es gibt verschiedene Modelle, die sich für den jeweiligen Einsatzzweck unterscheiden. Die wichtigsten Fragen sind:

  • Ist eine Telefonanlage vorhanden, oder nur ein einzelnes Telefon?
  • Wird ISDN genutzt und muss es weiterhin aktiv sein?
  • Sind die Telefone über DECT (drahtlos) mit der Basisstation verbunden?
  • Ist VDSL für den Internetzugang möglich oder geplant?

Anhand der Antworten auf diese Fragen kann das am besten geeignete Routermodell ausgewählt und die Umstellung mit der Telekom vereinbart werden. Dabei sollten die angebotenen Tarifmodelle genau geprüft werden. Es existieren eine ganze Reihe Tarife und zugehörige Optionen, die den Preis entsprechend beeinflussen. Z. B. gibt es die Option, Hotspots der Telekom zu nutzen oder TV-Programme anzusehen.
Auch die Internet-Geschwindigkeit ist oft wählbar, hier stellt sich die Frage, reicht das bisherige ADSL oder soll es doch das schnellere VDSL sein? Im Zweifelsfall sollte man zu einem Router greifen, der diese Option abdecken kann, denn zu höheren Geschwindigkeiten lässt die Telekom jederzeit im Nachhinein umstellen, zurück wird es eher schwierig.

Sofern die Fragen geklärt sind, steht einer Umstellung nichts mehr im Wege, mit Hilfe eines Fachmanns sind die Geräte recht zügig und nach unserer Erfahrung ohne große Schwierigkeiten umgestellt. Zudem hat sich der telefonische Support der Telekom in diesem Bereich deutlich verbessert, sodass auftretende Probleme meist recht schnell behoben werden.

Der Feind lauscht mit – am heimischen Router

Fast gleichzeitig sind 2 gravierende Lücken in Internet-Routern bekannt geworden. Die eine betrifft sämtliche Kabeldeutschland-Anschlüsse, die andere alle gängigen Fritzbox-Modelle.

Kabeldeutschland hatte wohl über 10 Jahre hinweg eine Sicherheitslücke in der Größe eines Scheunentors offen.  Über einen völlig ungesicherten Wartungszugang konnte ein Angreifer auf das Modem eines jeden anderen Kabeldeutschland-Kunden gelangen und z. B. die übertragenen Daten mitlesen oder auch die daran angeschlossenen PCs angreifen.  Dass dies nun bekannt und von Kabeldeutschland vermutlich behoben wurde, ist ein glücklicher Zufall.

Die zweite soeben bekannt gewordene Sicherheitslücke betrifft die bekannte Fritzbox, die in vielen Haushalten und Firmen den Zugang zum Internet herstellt. Auch hier wurde durch Zufall von einem IT-Experten eine Lücke entdeckt, die es erlaubt Telefonate über fremde Router und somit auf Kosten anderer zu führen, oder aber auch diese gezielt anzugreifen, um die Kommunikation mitzulesen.

In beiden Fällen wird wieder eindrucksvoll dargestellt, dass es nicht ausreicht auf das Sicherheitsbewusstsein des Internetanbieters oder des DSL-Routers zu vertrauen, wenn es darum geht, zwischen dem eigenen Netzwerk und dem Internet eine Firewall aufzubauen.  Die integrierte Firewall der gängigen Router kann durch deren Schwachstellen zu leicht überwunden werden und dann sitzt der Feind schon im Netzwerk und hat alle Möglichkeiten weiteren Schaden anzurichten.

Daher ist es wichtig, zusätzliche Barrieren aufzubauen. Das eigene Netzwerk, in dem wichtige Daten gespeichert werden, sollte durch eine zusätzliche Firewall auf Linux-Basis abgesichert werden. Damit lässt sich eine deutlich schwerer überwindbare Barriere aufbauen. Darüber hinaus bietet das Open-Source-System die Möglichkeit, flexibel an die Bedürfnisse angepasst zu werden. Die Investitionskosten sind aufgrund der fehlenden Lizenzkosten sehr niedrig.