Schädling auf Android-Smartphones

Vor wenigen Tagen wurde ein gefährlicher Schädling bekannt, der sich auf Smartphones einnistet und die Benutzer uneingeschränkt belauschen und beliebige Daten des Benutzers auslesen oder auch manipulieren kann. Dadurch ist es z. B. möglich, dass sowohl Gespräche des Benutzers mitgeschnitten, als auch Sicherheitscodes für Überweisungen manipuliert werden können! Alles ist möglich, sobald dieser Schädling sich auf dem Handy installiert hat. Die Hinterlist liegt vor allem darin, dass sich der Schädling lange Zeit völlig ruhig verhält und nur Daten sammelt und weitergibt. Erst nach Analyse der Daten werden die für Gauner interessanten Personen aktiv geschädigt.

Die Vorstellung, dass das Handy abgehört oder die Position protokolliert wird, mag viele Menschen noch nicht so sehr beunruhigen. Aufgrund der  bekannten und leider vielfach von Geheimdiensten benutzten Möglichkeiten, haben sich die meisten Menschen diesem Überwachungs-Schicksal hingegeben. Sobald es aber um Geld geht, betrifft es auch all diese direkt und schmerzhaft:

Viele Banken bieten mittlerweile an, Überweisungen per App oder SMS am Handy zu autorisieren. Solange das Smartphone frei von Schadsoftware ist, ist das eine recht sichere und einfache Möglichkeit, Transaktionen zu tätigen. Die Sicherheit steht und fällt aber mit dem Sicherheits-Status des Smartphones. Hat ein Betrüger Zugriff auf das Gerät, an dem Überweisungen bestätigt werden, so kann er diese beliebig verändern! Derartige Schädlinge verbreiten sich derzeit rasant, sodass man hier nur zu äußerster Vorsicht mahnen kann. Die meisten entdeckten Schädlinge werden in Zusammenhang mit begehrten Spiele-Apps wie z. B. „Pokémon Go“ außerhalb des Google Play-Stores verbreitet.

Daher können wir nur dringend davon abraten, Apps aus anderen Quellen außerhalb des Google Stores zu installieren! Natürlich kann der Google Play-Store auch nicht dafür garantieren, dass alle Apps sauber sind, trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit erheblich geringer. Zudem sperrt Google schädliche Programme sehr schnell, wenn eine Gefahr erkannt wird. Leider gibt es bisher keine eindeutige Vorgehensweise zur Bereinigung, falls ein Gerät infiziert wurde, eine Neu-Installation ist daher anzuraten.

 

Windows 10 weiterhin kostenlos verfügbar

Obwohl Ende Juli der einjährige Zeitraum ablief, in dem Microsoft Windows 10 als kostenloses Upgrade von Windows 7, 8, 8.1 angeboten hatte, bleibt doch alles beim Alten. Nein, sogar besser: derzeit hat weiterhin jeder die Möglichkeit, auf Windows 10 umzusteigen. Für alle, die aus verschiedenen Gründen beim alten System bleiben wollen, werden nicht mehr ständig gegängelt, ein Upgrade durchzuführen. Scheint, als respektiere Microsoft derzeit den individuellen Kundenwunsch. Fraglich ist aber, wie lange dieser Zustand anhält, Microsoft gibt dazu keine Kommentare ab.

Vor kurzem wurde dazu auch bekannt, dass Nutzer, die beim Kauf eines neuen PCs nur eine Windows 10 Home-Version erhalten haben, mittels Upgrademöglichkeit ihr System günstig auf die Professional-Version verbessern können. Dies ist möglich, sofern man eine Altlizenz für Windows 7, 8 oder 8.1 Pro besitzt. Dann kann die Lizenz des bestehenden Systems in 2 Schritten auf eine Professional-Lizenz verändert werden, indem im ersten Schritt eine generische Pro-Lizenz von Microsoft eingegeben wird, anschließend kann das System mit der eigenen Pro-Altlizenz korrekt aktiviert werden; eine mitunter sehr günstige und einfache Möglichkeit, seinen PC aufzuwerten.

Da man nicht vorhersehen kann, wann Microsoft sich von dieser kundenfreundlichen Politik wieder verabschiedet, empfehlen wir, mittels vorhandener Altlizenzen für ein Upgrade zu benutzen. Auch wenn man sich nach dem Upgrade wieder dazu entschließt, auf das alte System zurückzugehen, bleibt die Windows 10-Lizenz für das Gerät dauerhaft erhalten und kann den PC im Falle eines späteren Verkaufs oder Weitergabe deutlich aufwerten.