Erneute Welle der Verschlüsselungs-Trojaner

Seit einigen Tagen ist wieder eine massive Welle an Schadsoftware per E-Mail unterwegs.  Dieses Mal werden gezielt Personalabteilungen und Entscheidungsträger im Personalbereich mit vermeintlichen Bewerbungen angeschrieben.

Wie von Fachleuten  berichtet wird, wurden sehr spezielle Informationen über die Empfänger eingeholt, sogar Informationen vom Arbeitsamt werden wohl ausgenutzt.

Die Mail wird vorwiegend mit dem Absender „Rolf Drescher“ versendet. Da Rolf Drescher Hilfe für Opfer von vergangenen Verschlüsselungswellen anbietet, scheint es sich auch um eine gezielte Racheaktion zu handeln.

Was kann man tun, um sich vor dieser Art von Angriffen zu schützen?

  1. Sie sollten Anhänge von E-Mails nicht sofort öffnen. Fragen Sie lieber nochmal beim Absender nach, wenn keine Reaktion erfolgt, gibt es diesen vermutlich auch gar nicht.
  2. Programme wie Word und Excel sollten auf keinen Fall Makros automatisch öffnen dürfen. Das sollte vom Administrator vorkonfiguriert werden.
  3. Nicht mit Administrator-Rechten arbeiten. Bei einem normalen Benutzerprofil hat der Schädling im Ernstfall weniger Rechte, um Schaden anzurichten.
  4. Backup, Backup, Backup!
    Versichern Sie sich, dass eine Backup-Lösung installiert ist, die dem Angriff von derartigen Schädlingen standhält. Eine gespiegelte Festplatte oder ein USB-Medium reichen hierfür keinesfalls aus.

Man kann deutlich erkennen, dass die Angreifer immer ausgefallenere Methoden benutzen.
Es werden gezielt Informationen über die Opfer eingeholt, wodurch die Gefahr steigt, dass man darauf hereinfällt. Man kann also gar nicht vorsichtig genug sein. Letztendlich hilft jedoch nur ein ausgeklügeltes Backup, um vor größeren Katastrophen schützen. Denn ob Sie die Daten wiederbekommen, selbst wenn das Lösegeld bezahlt wird, ist keinesfalls sicher!

 

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