Letzte Woche wurde bekannt, dass praktisch alle gängigen PCs bereits in der Hardware große Sicherheitslücken aufweisen.
Auch Prozessoren in den meisten Android-Handys sind davon betroffen.
Mit Hilfe dieser Lücken können Apps oder Programme z.B. Passwörter oder TANs von fremden Programmen auslesen, ohne Spuren zu hinterlassen. Die Liste der möglichen Risiken ist aber noch gar nicht absehbar.
Da praktisch sämtliche Informationen, die sich im Speicher des PC oder Handy befinden, damit von Fremden gelesen werden können, ist es unbedingt erforderlich, diese Lücken zu schließen.
Vorerst ist dies vor allem mit Updates der Betriebsysteme zu lösen, z.B. Windows, Linux, Android.
Microsoft liefert die Updates bei den aktuellen Systemen automatisch aus. Wichtig aus Benutzersicht ist, dass das automatische Installieren der Updates auch aktiviert ist. Achten Sie darauf in den PC-Einstellungen.
Handys sollten auch mit einer aktuellen Version betrieben werden bzw. die Updates möglichst automatisch installiert werden.
Da ein zu erwartender Angriffsweg das Laden von Schadcode über Webseiten ist, sollte darauf geachtet werden, dass auch die verwendeten Browser auf dem aktuellen Stand sind. Für die führenden Browser Chrome und Firefox sind Aktualisierungen bereits erhätlich.
Ein Virenschutz bringt bei dieser Sicherheitslücke leider nichts, dieser würde den Angriff vermutlich überhaupt nicht bemerken!
Leider ist das Schließen der Lücke mit Leistungseinbußen verbunden, je älter das System und der Prozessor sind, desto mehr wird sich das bemerkbar machen. Erste Tests ergaben einen Leistungsabfall bis weit über 10%. Aufgrund der Schwere der Sicherheitslücke muss man dies jedoch in Kauf nehmen, Nicht-Updaten ist keine Option!